Montag, 13. März 2017

Von Reis, Röcken und lustigen Tänzen

Vorbereitungsseminar Indonesisch in Salzkotten


Minggu yang lalu kami belajar bahasa Indonesia di Salzkotten.

…Was?!
Noch vor einer Woche hätte ich diesen Satz wahrscheinlich ziemlich verständnislos angestarrt. Genau deshalb haben wir vier, die wir ab August unser Auslandsjahr in Indonesien verbringen werden, uns vor kurzer Zeit in Salzkotten getroffen. Gemeinsam mit den Teamern, haben wir uns viele Fotos aus Indonesien angeguckt und sind noch am Freitagabend mit den Zahlen in die indonesische Sprache eingestiegen. Nachdem das Zählen bis hundert irgendwann auch annähernd gut geklappt hat, ging es tags drauf dann „richtig“ los mit indonesischer Grammatik. Die ist zum Glück ziemlich unkompliziert, sodass wir gut mit dem Lernen vorankamen.

Am Abend haben wir schließlich alle zusammen indonesisch gekocht. Es gab gebratenen Reis mit Gemüse, dazu klitzekleine und etwas schärfer gewürzte Fische, die man sich unter den Reis mischen konnte und wahlweise auch noch ein bisschen Chili dazu. Wer wollte, konnte sich schon einmal im Mit-der-Hand-essen üben, denn bei besonderen Anlässen oder Festen wird in Indonesien meist mit der Hand gegessen. Allerdings nur mit der rechten Hand – auf keinen Fall mit der linken! Eigentlich hatten auch alle den Dreh recht schnell raus, nur mir ist gefühlt die Hälfte meines Reises immer wieder aus der Hand gefallen. Reis mit der Hand zu essen, ist aber auch echt nicht so einfach, wie man vielleicht denkt!

Zum Nachtisch gab es schließlich noch gebratene Bananen und nach einer kleinen Abwasch- und Verdauungspause ging das abendliche Programm gemütlich weiter. Als kleines Geschenk bekam jeder einen Sarong, einen typisch indonesischen Rock, der aber auch als Decke zum Sitzen (wahlweise auch als Tischdecke) benutzt werden kann. Obwohl ich immer noch nicht ganz verstanden habe, wie man das Ding genau bindet, hat der Rock dann irgendwann bei allen soweit gehalten und wir konnten zum Tanzen übergehen. In Indonesien wird viel und gerne getanzt und um uns darauf schon einmal ein wenig einzustimmen, bekamen wir ein paar indonesische Tänze gezeigt, die wir schließlich alle zusammen nachtanzten. So wie ich mein Talent einschätze, bezweifle ich zwar, dass es tatsächlich gut aussah, aber immerhin war es lustig und hat allen Spaß gemacht.

Am letzten Tag haben wir noch mit der indonesischen Grammatik ein bisschen weiter gemacht und letztendlich auch ein paar wichtige Floskeln, Fragen und Antworten gelernt.
Nach dem Mittagessen neigte sich unser Indonesien-Seminar allerdings schon dem Ende zu. Es hieß erst einmal Auf Wiedersehen (Sampai jumpa) und für alle, die noch eine längere Heimfahrt vor sich hatten auch Gute Reise (Selamat jalan).